Ich-Erschöpfung

Ständige Selbstkontrolle führt zu physischer und psychischer Erschöpfung. Durch Unterdrücken von Gefühlen verbraucht der Körper zusätzliche Energie und reduziert danach die Konzentration auf schwierige Aufgaben.

Dieser (volitionale) Erschöpfungszustand durch Selbstdisziplinierung ist allerdings nicht unbedingt nachhaltig, sondern kann der Stärkung des Willens dienen, nachdem die Ermüdung überwunden wurde.

Der positive Effekt dieser Ego-Steuerung verhält sich ähnlich wie die nachhaltige Leistungssteigerung eines durch Training vorübergehend erschöpften Muskels. Das Modell berücksichtigt den Autoren zufolge allerdings nicht, dass eine moderate Form der Selbststeuerung nicht zu Erschöpfung führt, sondern -ganz im Gegenteil dazu – energiespendend wirkt.